Filter
Sichern Sie das Internet
Die grenzenlosen Möglichkeiten des Internets können natürlich begeistern; sie bergen aber auch viele Gefahren, die vor allem für Kinder und Jugendliche nicht zu unterschätzen sind.
Um Ihr Kind ausreichend zu schützen, sollten Sie unbedingt einen Filter einbauen. Filtersysteme untersuchen die Websites nach Schlagwörtern oder Bildern und sperren dann Seiten, die als kritisch eingestuft werden. Außerdem können die Filterprogramme diejenigen Seiten blockieren, die aufgrund der Selbsteinschätzung der Anbieter nicht kindgerecht genug sind.
Verwenden Sie am besten einen Filter, der bereits auf Ihrem Browser vorhanden ist. Unter Windows 10 gibt es außerdem das Tool "Family Safety", mit dem die Spielregeln für die Internetnutzung der Kinder eingestellt werden können.
Empfehlenswert ist auch der Einsatz der kostenlosen Jugendschutz-Software JusProg, über die Sie sich hier informieren können.
Da Software allein aber keinen vollumfänglichen Schutz bieten kann, hier noch einige weitere Tipps.
Favoriten
Bieten Sie Internetseiten an
Um Ihr Kind von vornherein nicht auf unerwünschte Seiten gelangen zu lassen, empfehlen wir Ihnen, einige Favoriten anzulegen. Surfen Sie selbst mit Ihrem Kind durchs Internet und überlegen Sie, was Ihr Kind interessieren könnte. Es gibt viele schön gestaltete Kinderseiten. Allen voran natürlich die KNAX-Website. Wir verwenden kaum externe Links; verleiten die Kinder also nicht zum Weitersurfen auf andere Seiten, von denen aus es dann endlos weitergeht. Gehen Sie gemeinsam auf Entdeckertour und vergessen Sie nicht, den Filter zu aktivieren.
Schaffen Sie Vereinbarungen
Vereinbaren Sie feste Regeln mit Ihrem Kind. Es sollte wissen, dass es in keinem Fall persönliche Daten wie Name, Anschrift, Fotos etc. angeben darf.
Machen Sie Ihrem Kind klar, dass es E-Mails von unbekannten Absendern und E-Mails mit Dateianhängen nicht öffnen soll. Am besten richten Sie mit Ihrem Kind gemeinsam eine E-Mail-Adresse ein und zeigen ihm dann, wie sich Nachrichten in einen Spam-Ordner verschieben lassen und wie man einen Spam-Filter einrichten kann.
Es ist wichtig, dass Sie selbst regelmäßig den E-Mail-Eingang Ihres Kindes prüfen und Ihr Kind für verdächtige Betreffzeilen sensibilisieren. Suchen Sie den Dialog und weisen Sie Ihr Kind auf die möglichen Gefahren des Internets hin.
Bitten Sie Ihr Kind, niemals auf zweideutige, bedrohliche oder hetzerische E-Mails zu antworten. Ihr Kind soll wissen, dass es Sie auf jeden Fall ansprechen muss, wenn es beim Mailen auf Dinge stößt, die ihm seltsam vorkommen oder gar Angst machen. Außerdem sollten Sie vor Kettenbriefen und Downloads warnen.
Ebenso muss Ihrem Kind klar sein, dass es auf keinen Fall Bestellungen tätigen darf.
Tipps
Der praktische Umgang mit dem Internet
Natürlich müssen Sie Ihr Kind vor den Gefahren des Internets warnen; sie sollten ihm aber deshalb nicht gänzlich den Zugang zum Internet verweigern. Denn das Internet, und der Umgang mit dem PC, gehören heute zum alltäglichen Leben. Sie können Ihr Kind darauf vorbereiten, indem Sie ihm den richtigen Umgang lehren.
Lassen Sie Ihr Kind ab 3 Jahren die ersten praktischen Computererfahrungen sammeln. Wenn Ihr Kind will, kann es beispielsweise auf die Tastatur tippen und damit Ihre Computertätigkeiten nachahmen. Ab 4 bis 6 Jahren können Sie die ersten kleineren Internetausflüge unternehmen. Zeigen Sie Ihrem Kind die Seiten, die es interessieren könnte – aber immer nur gemeinsam und maximal 30 Minuten am Tag.
Die wöchentliche Medienzeit sollten Sie ab einem Alter von 6 bis 11 Jahren im Verhältnis zu den anderen Aktivitäten Ihres Kindes betrachten. Vergessen Sie nicht, Hilfen zu geben und ein gutes Filterprogramm einzurichten.
Weitere Informationen zum sicheren Surfen und E-Mailen finden Sie beispielsweise auf http://schau-hin.info, einer bundesweiten Initiative vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.