Welches Pflänzchen gewinnt?
Ambros beobachtet bei seinen Ausflügen mit Walter Wildfang in die Natur genaustens die Pflanzen. Dabei ist ihm aufgefallen, dass manche Pflanzen in andere Richtungen wachsen. Woran das liegt? Ambros hat es herausgefunden und zeigt dir in diesem Experiment, wie du auch zu Hause dieses Phänomen beobachen kannst.
Du brauchst:
- 3 undurchsichtige Döschen mit Deckel (z. B. Kaugummidöschen)
- Linsensamen (oder Erbsen oder Bohnen)
- Watte
- Wasser
So geht's:
Lass dir dabei bitte unbedingt von einem Erwachsenen helfen!
- Bohre in eine Dose seitlich zwei Löcher. Lass dir dabei am besten von Erwachsenen helfen.
- Fülle alle Dosen mit Watte.
- Lege in jede Dose ein paar Linsen auf die Watte (auch Erbsen oder Bohnen gehen).
- Gieße etwas Wasser auf die Linsen.
- Die erste Dose lässt du offen. Die zweite mit den Löchern verschließt du mit dem Deckel. Die dritte ohne Löcher verschließt du auch.
- Gieße die Linsen alle 1-2 Tage mit ein bisschen Wasser. Warte ungefähr eine Woche.
Was passiert?
Die Linsen treiben aus und bilden einen Keimling – so nennt man die Minipflanze, die aus Samen entsteht. Die Keimlinge in der ersten Dose sind nach oben gewachsen. Die Keimlinge in der zweiten, verschlossenen Dose mit Löchern sind nicht nach oben gewachsen, denn der Deckel war im Weg. Aber sie sind durch die Löcher in der Seite gewachsen. Sie haben sich also von selbst den Weg zum Licht gesucht. Die Keimlinge in der dritten, verschlossenen Dose ohne Löcher sind kaum gewachsen. Sie sind weiß und klein geblieben.
Warum ist das so?
Keimlinge brauchen Sonnenlicht. Deshalb wachsen sie immer zum Licht – selbst wenn das Licht seitlich durch Löcher in die Dose fällt. Nur die Keimlinge in der verschlossenen Dose konnten nicht wachsen. Ihnen fehlte das Licht.